Die Schule macht – ein Jahr nach dem ersten Besuch und unserer Entscheidung, sie zu unterstützen – einen deutlich verbesserten Eindruck. Sie wird von einem sehr engagierten Schulleiter gut geführt und organisatorisch sowie pädagogisch vielversprechend weiterentwickelt. Unterstützung findet der Schulleiter durch nicht minder engagierte und motivierte Lehrer.
Zufällig war während des Besuches zur Vorbereitung einer dreitägigen Fortbildung, ein Team vor Ort, das Videoaufnahmen vom Unterricht der Lehrer gemacht hat.
In den persönlichen Gesprächen wurde berichtet, dass die Schüler von ihren Eltern kaum sprachliche Unterstützung erhalten, da diese selbst kein Thai sprechen. Die Allermeisten wollen zwar nicht zurück nach Myanmar, sprechen aber in der Familie und unter Freunden und Bekannten ausschließlich burmesisch, auch aus Angst, dass sie selbst und ihre Kinder ihre burmesischen Wurzeln verlieren.
Infolgedessen ist die Sprachausbildung in Thai sowohl für die Kinder als auch für die Eltern der Schlüsselerfolgsfaktor für die offizielle Anerkennung des Schulabschlusses und die Möglichkeit zum Zugang zu weiterführenden Schulen / Universitäten. Leider sind aber gute, muttersprachliche Lehrkräfte für die thailändische Sprache teuer und nicht einfach zu finden. Ein muttersprachlicher Thailehrer kostet wenigstens ca. € 2.400,00 pro Jahr.
Bis „unsere Schule“ in die Selbständigkeit und Obhut der thailändischen Behörden entlassen werden kann, gibt es also noch viel zu tun. Endziel aller Bemühungen ist die offizielle thailändische Registrierung der Familien