kaw dai nation Schule in Myanmar

Die Kaw Dai Nation Schule liegt im Loi Dai Li Village in Karli Township im Shan-Staatsgebiet von Myanmar. Während der Jahre 1996 bis 2000 gab es dort verheerende militärische Auseinandersetzungen mit schlimmen Folgen für die dortige Bevölkerung. Das burmesische Militär folterte viele Zivilisten wegen angeblicher Spionage. Die Folge war, dass die Felder nicht bewirtschaftet wurden und die Bevölkerung hungerte. Schulen wurden niedergebrannt und die Straßen waren in so schlechter Verfassung, dass die Kinder kaum Möglichkeiten hatten, eine Schule zu besuchen und die Ausbildung damit brach lag. Heute gibt es dort eine staatliche High School und wenige verstreut liegende Grundschulen.

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Der Grundschulunterricht kann nur einfache Grundlagen vermitteln. Daher erscheint den meisten Eltern ein Schulbesuch nicht wichtig genug, im Vergleich zur Mithilfe auf den Feldern und im Haushalt. Zum Glück hat sich das in jüngster Zeit positiv verändert.

Die hoffnungsvollen politischen Veränderungen im Lande zeigen bei den Eltern Wirkung. Seit geraumer Zeit werden spürbar mehr Kinder zur Schule geschickt. In 2016 besuchen bereits rd. 260 Schüler wieder diese Schule. 22 Lehrer bestreiten derzeit den Unterricht. Es gibt bereits signifikant höhere Anmeldungen in diesem Schuljahr und für die kommende Jahre werden weiter steigende Anmeldzahlen erwartet.

Vor dem Neubau verfügte die Schule nur über sechs einigermaßen gut ausgestattete Klassenzimmer. Daher hat O.P.C. sich entschlossen, dieses wichtige Projekt als Co-Finanzierer zu unterstützen. Jetzt verfügt die Schule über ein neues Schulgebäude mit vier voll ausgestatteten (Möbeln, Tafel, etc.) Schulräumen. Eine qualitativ hochwertige Lernumgebung wird die Schüler dazu anregen, ihre Ausbildung fortzusetzen. Zusätzlich wurden vier neue Toiletten gebaut, um eine bessere Hygiene für die Kinder zu gewährleisten. Mit der Verbesserung der Sicherheits- und Hygienestandards der Schule werden Eltern aus der Gemeinde ermutigt, ihren Kindern die Ausbildung zu ermöglichen.

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Diese Lehreinrichtung würde es ohne private Spenden nicht geben. Die politische Entwicklung gibt große Hoffnung, hält aber nicht Schritt mit dem Andrang der Kinder nach Schulbildung. Um künftig staatliche Gelder zu erhalten, wurde die Gemeinde bei der Planung und Errichtung mit eingebunden. Die Notwendigkeit ist allen bekannt, daher wird das Projekt von der Gemeinde mit unentgeltlicher Arbeit unterstützt. Wir erwarten eine signifikante Steigerung der Schulbesuche und Alphabetisierungsraten. Schulabbrecher werden spürbar abnehmen.

Das Projekt wurde professionell begleitet und jeder Bauabschnitt wurde dokumentiert. Baubeginn war im Oktober 2016 und die Fertigstellung ist plangemäß – und im veranschlagten Budget – im April 2017 erfolgt. Wir erhielten Bautenstandsberichte, sowie einen Abschlussbericht. Die Einweihung ist inzwischen erfolgt. Die Kinder dürfen nun in einem angemessenen Schulumfeld lernen und ihre Zukunft gestalten. Bilder sind in unserer Bildergalerie zu bewundern.

Danke auch für die Unterstützung dieses Projektes!

Wir arbeiten ausschließlich ehrenamtlich, jeder gespendete Euro geht direkt an die Kinder!

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