Spielplätze in Kambodscha

Mitte 2024 konnten wir ein Sonderprojekt begleiten und haben drei Spielplätze in drei Schulen in Kambodscha finanziert.

Die Schulen befinden sich in in den Dörfern Ou Sralao, Wat Chaeng sowie Bour (sämtlich Battambang Provinz). Diese Schulen gibt es bereits seit Jahren und wurden 2018, 2019 und 2021 von unserem Partner in Südostasien mit neuen Schulgebäuden bebaut. Der Anteil der 5 bis 12 jährigen Schüler (1.811) ist mit knapp 14 % an der Bevölkerung dieser Dörfer (rd. 7.400) hoch. Der Lebensunterhalt der Dorfbewohner wird aus der Landwirtschaft (Maniokplantagen), i.W. Subsistenzwirtschaft (d.h. Eigenbedarf) bestritten.

Die Schulen liegen in abgelegenen Regionen und sind daher besonders wichtig. Die Bilder sprechen Bände.

 

Ou Sralao 3
Wat Chaeng 3

Seit ihrer Unabhängigkeit von der französischen Kolonialmacht im Jahr 1953 war das kambodschanische Volk jahrelanger Ausbeutung durch aufeinanderfolgende Regierungen ausgesetzt. Von 1975 bis 1979 wurde das zerbrechliche soziale Gefüge Kambodschas unter der Unterdrückungsherrschaft des Regimes der Roten Khmer weiter geschwächt. Während der vier kurzen Jahre, in denen die Roten Khmer an der Macht waren, wurde Kambodscha systematisch zerstört. Bedroht durch Völkermord und die extreme Verletzung ihrer Rechte starben während der Herrschaft des Regimes über 1,5 Millionen Kambodschaner. Die Bürger wurden gewaltsam aus ihren Häusern vertrieben und von ihren Familien getrennt. Es folgten dreizehn Jahre ziviler Unruhen, die weitere Generationen der kambodschanischen Bevölkerung gefährdeten. Sie litten weiterhin unter langen Hungerperioden, Zwangsarbeit und extremer Not. Jahrzehnte politischer und sozialer Unruhen verursachten enorme Störungen in der Entwicklung und dem Fortschritt des Landes, in denen vielen Kindern die Chance auf eine angemessene Bildung verweigert wurde. Auf dem Human Development Index (2021), der Bildung, Gesundheit und Einkommen berücksichtigt, belegt das Land Platz 146 von 191 Ländern.

Allerdings hat Kambodscha in den vergangenen zwei Jahrzehnten immense Entwicklungserfolge erzielt. Unter anderem ist die Armut deutlich gesunken, die Gesundheitsversorgung und die soziale Sicherung wurden verbessert. Auch bei der Ernährungssituation und der Lebenserwartung konnte Kambodscha Fortschritte erreichen. Die Wirtschaft des Landes wächst dynamisch.

Um diese Erfolge langfristig abzusichern, muss die Regierung eine Reihe politischer Reformen einleiten und konsequent umsetzen. Dabei steht sie vor großen Herausforderungen – vor allem in den Bereichen Demokratie, Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte, öffentliche Verwaltung, Justiz, Finanzwesen sowie bei der Bekämpfung der Korruption.

Warum Spielplätze?

Spielplätze fördern die sozialen Fertigkeiten, wenn Kinder lernen miteinander zu spielen, zu kommunizieren, zu teilen, zusammenzuwirken und Verständnis für einander zu entwickeln

Spielplätze fördern die Phantasie und Kreativität der Kinder

Spielplätze fördern das Lernen von Problemlösungen, neue Herausforderungen anzunehmen, Beharrlichkeit und Ausdauer, sowie das Eingehen und Einschätzen von Risiken

Spielplätze fördern neue Fähigkeiten und verbessern ihr Selbstvertrauen, ihre Kompetenzen, sowie die Verbesserung ihrer physischen und sozialen Fertigkeiten

Spielplätze fördern die Kontakte zu anderen Kinder in ihrer Kommune und ihrer Umgebung

Spielplätze fördern das Meistern von physischen und sozialen Herausforderungen und das Lernen anderen Kindern zu helfen sowie sich selbst zu schützen

Damit leisten wir gemeinsam einen wunderbaren Beitrag zur Verbesserung der Kindesentwicklung und Förderung von Selbstvertrauen und Kompetenzen. Dies ist ein wichtiger Baustein für ein späteres selbstbestimmtes Leben!

Wir arbeiten ausschließlich ehrenamtlich, jeder gespendete Euro geht direkt an die Kinder!

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